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Solch einfache Fälle kann man heute mit einer Operation gut trennen. Unmöglich wird es, wenn sich die Zwillinge ein Organ teilen müssen, zum Beispiel das Herz. Da hilft keine Operation. Das würde nämlich den Tod des einen Zwillings bedeuten. In den Fällen, die so zwischendrin liegen, ist schon manche Operation gelungen. Bei anderen Operationen starb aber einer oder beide der Zwillinge. |
Früher kamen Siamesische Zwillinge selten lebendig zur Welt. Oft starb auch die Mutter bei der Geburt, weil die Kinder zu groß waren. Heute stellt man Siamesische Zwillinge aber schon während der Schwangerschaft fest und holt die Kinder mit einem Kaiserschnitt aus dem Bauch der Mutter heraus. |
Siamesische Zwillinge gibt es auch bei Tieren. Dort merkt aber die Natur frühzeitig, dass etwas nicht stimmt und dass dies für die Mutter gefährlich ist. Der Körper der Mutter stößt die Zwillinge deshalb aus, so lange sie noch klein genug sind. Sie sterben dann, aber das Leben der Mutter ist damit gerettet. |
Diese Zwillinge sind am Oberarm verbunden. Heute könnte man sie wahrscheinlich trennen. |
Diese Zwillinge haben vier Arme , aber nur zwei Beine . |
Diese Figuren stammen aus Südamerika . |
Ein Kreiszylinder: Auf der Zeichnung ist die Höhe mit dem Buchstaben h angegeben. Der Radius ist r. |
Ein Zylinder ist ein geometrischer Körper. Der Name kommt von dem griechischen Wort für rollen oder wälzen. Am besten kennen wir die Form von einer Walze. |
Der einfachste Zylinder ist der Kreiszylinder. Ein Kreis bildet die Grundfläche. Darauf steht der Zylinder senkrecht. Die Deckfläche ist ein Kreis von derselben Größe. Die Außenfläche nennt man Mantel. Wenn man sich den Mantel aus Papier vorstellt, ihn aufschneidet und abwickelt, hat das Papier die Form eines Rechtecks . Straßenwalzen sind solche Kreiszylinder. |
Steht die Mantelfläche senkrecht auf der Grundfläche, nennt man das einen geraden Zylinder. Bei allen geraden Kreiszylindern kann man aus Höhe und Radius die Größe der Oberfläche und das Volumen berechnen. |
Zylinder können aber auch eine Ellipse als Grundfläche und Deckfläche haben. Solche Zylinder kennen wir von Tanklastwagen her. Die transportieren Flüssigkeiten, zum Beispiel Milch oder Erdöl . Die Grundfläche kann auch eine beliebige andere rundliche Form haben, wie eine Niere . Ist die Grundfläche eckig, dann handelt es sich um einen Quader oder um ein Prisma . |
Zylinder findet man im Alltag nicht nur als Straßenwalze oder als Tankwagen zum Transport von Flüssigkeiten. Flaschen und Getränkedosen haben eine ungefähr zylindrische Form. Auch in Motoren und Dampfmaschinen gibt es Zylinder, in denen sich die Kolben hin und her bewegen. Und früher gab es sogar Hüte in Zylinder-Form. |
Zylinder-Hüte galten früher als vornehm. |
Zylindrische Öl-Tanks im Hamburger Hafen |
Diese Straßenwalze hat die Form eines Kreiszylinders. |
Diese Tankwagen haben eine elliptische Zylinder-Form. |
Ein Zylinder hat rundliche Grundflächen. Bei eckigen Grundflächen nennt man es Prisma . |
In Paphos im Westen Zyperns findet man Überreste von der Antike bis ins Mittelalter . Im Jahr 2017 war Paphos die Kulturhauptstadt Europas . Hier sieht man das Odeon, ein antikes Theater . |
Zypern ist eine Insel ganz im Osten des Mittelmeers . Nur noch zwei Inseln im Mittelmeer sind größer: Sizilien und Sardinien . |
Auf Zypern gibt es zwei Staaten : Im Süden liegt die " Republik Zypern". Dort leben fast nur Menschen , die Griechisch sprechen. In der "Türkischen Republik Nordzypern" spricht man türkisch . Außerdem gehören zwei kleine Teile der Insel, Akrotiri und Dekelia, dem Vereinigten Königreich , das dort Militär stationiert hat. Auf der ganzen Insel leben etwa eine Million Zyprer, davon ein Viertel im türkischen Norden . |
Im Troodos-Gebirge. Hier sieht man den höchsten Berg der Insel, den Olymp. Er ist fast 2000 Meter hoch und nicht zu verwechseln mit dem Berg der griechischen Götter . Der liegt auf dem griechischen Festland. |
Auf Zypern gibt es zwei große Gebirge . Zwischen ihnen liegt eine grüne Ebene mit der Hauptstadt der Republik Nordzypern: Nikosia . Verglichen mit anderen Inseln im Mittelmeer gibt es in Zypern viel Wald . |
Schon im Altertum hat man auf Zypern Kupfer gefunden. Das ist ein leicht zu bearbeitendes Metall , weil es sich gut formen lässt. Auf Griechisch heißt es "kypros", deshalb kommt der Name der Insel. Zypern war auch wichtig für die Schifffahrt . In den Häfen fanden die Schiffe Schutz vor Stürmen. Sie konnten hier auch ihre Schiffe reparieren und Trinkwasser nachfüllen. |
Heute ist der Tourismus für Zypern wichtig. Im Sommer kann es zwar sehr heiß werden, man hat einmal sogar 47 Grad Celsius gemessen. Aber im Frühling und im Herbst ist das Klima warm. Regen fällt nur im Winter , es herrscht also warmes Badewetter. Die Strände sind deshalb sehr beliebt und es gibt viele Hotels . |
Viele Urlauber mögen auch die Landschaft und die vielen alten Gebäude, von denen viele als Weltkulturerbe der UNESCO gelten. Dies sind nicht nur römische Villen, sondern besonders auch orthodoxe Kirchen . Der ganze Westen der Insel ist ein großes Naturschutzgebiet . Dort leben nur noch ein paar alte Menschen. An den Strand schwimmen jedes Jahr viele Wasserschildkröten , die hier ihre Eier legen. |
Was ist früher auf Zypern passiert? |
An diesem Grenzübergang in der Stadt Nikosia haben Türken aus Nordzypern ein englisches Spruchband aufgehängt mit der Aufschrift "Türkische Republik Nordzypern auf ewig". |
Schon seit dem Altertum war Zypern vorwiegend von Griechen besiedelt. Lange gehörte es zum Römischen Reich . Seit dem Jahr 1571 gehörte die Insel zum Osmanischen Reich , dem Vorläufer der Türkei . Ab dem 19. Jahrhundert herrschte Großbritannien über die Insel. 1960 wurde Zypern ein eigener Staat, doch ein kleiner Teil der Südspitze gehört noch heute zum Vereinigten Königreich. Allerdings gab es bald Streit zwischen Griechen und Türken. Die Griechen wollten sich an den Staat Griechenland anschließen. Die Türken aber wollten eine Teilung der Insel in einen griechischen und einen türkischen Teil. |
1974 hat die Türkei Soldaten geschickt, die einen Teil der Insel besetzten. Seitdem gibt es die Türkische Republik Nordzypern. Aber nur die Türkei erkennt diesen Staat an. Für den Rest der Welt ist Zypern die Republik Zypern mit der Hauptstadt Nikosia. |
2004 gab es eine Abstimmung, in der die Zyprer darüber entscheiden sollten, ob es wieder einen Staat für die ganze Insel geben soll. Die Mehrheit war aber dagegen. Kurz danach wurde die Republik Zypern Mitglied der Europäischen Union . Als einziges Land der EU gehört Zypern zum Kontinent Asien und nicht zu Europa . |
Ein Foto von Zypern aus dem Weltall . |
Vor etwa 2500 Jahren hat jemand diese Figuren aus Terrakotta gemacht. Das ist eine Art Ton. |
Aus der Luft gesehen: Die Küste bei Protaras. |
Ein Aquädukt aus der Römerzeit . |
Dieses Bild zeigt Peter den Ersten, einen König von Zypern, der ermordet wurde. |
Famagusta ist eine Stadt in Nordzypern. |
Ein Teil des Kantons Zürich von oben gesehen. Am Ende des Zürichsees liegt die Stadt Zürich. |
Der Kanton Zürich ist der Kanton der Schweiz mit den meisten Einwohnern . Es sind über eineinhalb Millionen Menschen. Nach der Fläche gerechnet steht der Kanton Zürich aber erst an siebter Stelle. Dichter besiedelt sind nur die Kantone Basel-Stadt und Genf. |
Der Kanton Zürich liegt im Schweizer Mittelland . Man spricht dort Zürichdeutsch. Es ist ein Dialekt unter vielen in der Schweiz. Von der Wirtschaft her gesehen ist er der wichtigste Kanton. Nirgends sonst arbeiten so viele Menschen und es wird so viel Geld verdient. Sehr wichtig ist auch der Flughafen , der größte der Schweiz. Weil der Kanton Zürich für die Wirtschaft der Schweiz so wichtig ist, nennt man ihn auch den Wirtschaftsmotor der Schweiz. |
Im Zentrum des Kantons liegt die Stadt Zürich . Früher herrschte die Stadt über das ganze Umland. Das ist schon lange nicht mehr so. Heute gibt es etwas weiter von der Stadt entfernt viel Landwirtschaft , dazu wertvolle Erholungsgebiete. Auch wichtige Ziele für Touristen gibt es außerhalb der Stadt, etwa den Rheinfall . |
Inhaltsverzeichnis |
1 Wie ist die Landschaft? |
2 Wie ist die Bevölkerung? |
3 Wovon leben die Menschen? |
4 Was ist früher geschehen? |
5 Wie ist der Kanton Zürich politisch eingeteilt? |
Wie ist die Landschaft? |
Etwas weiter entfernt von der Stadt Zürich gibt es flache Landschaften und wichtige Erholungsgebiete. Hier der Fluss Thur. |
Der größte Teil des Kantons liegt im Mittelland. Nur ein kleiner Teil im Südosten gehört zu den Voralpen . Ganz im Nordwesten gibt es die Lägern. Dieser längliche Gebirgszug gehört zum Jura . |
Das größte Gewässer ist der Zürichsee . Er hat von oben gesehen die Form einer Banane . An seinem unteren Ende liegt die Stadt Zürich. Das Wasser fließt dort in der Limmat weiter, die im Kanton Aargau in die Aare mündet. Es gibt noch zwei weitere ziemlich große Seen . Der größere von beiden ist der Greifensee, der kleinere der Pfäffikersee. |
Der höchste Berg ist das Schnebelhorn. Sein höchster Punkt liegt auf 1292 Metern über dem Meeresspiegel . Auf der rechten Seite des Zürichsees verläuft der lang gezogene Pfannenstiel. Auf der linken Seite erhebt sich die Albiskette. Der Abschnitt an ihrem nördlichen Ende ist der Üetliberg. Er ist der Hausberg der Stadt Zürich. Eine Schmalspurbahn führt vom Zürcher Hauptbahnhof bis fast auf den Gipfel hinauf. |
Es gibt auch viele Flache Landschaften , die sich gut für die Landwirtschaft eignen. Neben der Acker - und der Milchwirtschaft werden auch Wein und viele andere Produkte angebaut. |
Wie ist die Bevölkerung? |
Ein eher kleiner Teil der Menschen wohnt auf dem Land. Hier ein paar Eindrücke aus der Gemeinde Thalheim. |
In den 1960-er Jahren knackte der Kanton Zürich die Millionengrenze. Seither ist nochmals eine gute halbe Million Menschen hinzugekommen. Vor allem in der Stadt Zürich und im umliegenden Gürtel, der Agglomeration wohnen die Menschen sehr dicht zusammen. |
Die Amtssprache ist Deutsch . Die Umgangssprache ist Schweizerdeutsch oder genauer gesagt der Dialekt Zürichdeutsch. Das ist nicht für alle einfach. Drei von vier Einwohnern haben das Schweizer Bürgerrecht . Von den Ausländern kommen die meisten aus Deutschland , gefolgt von Italien , Portugal , Kosovo und vielen weiteren Ländern. |
Etwas mehr als jeder vierte Einwohner gehört zur evangelisch-reformierten Landeskirche . Fast gleich viele sind Katholiken . Je eine kleine Gruppe zählt sich zu einer Freikirche , zum Islam oder zum Judentum . Jeder dritte Einwohner zählt sich zu keiner Religion oder will dazu keine Angaben machen. |
Wovon leben die Menschen? |
Das Gebäude der Eawag in der Nähe von Zürich. Die Abkürzung bedeutet Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz. |
Ein großer Teil der Wirtschaft der Schweiz konzentriert sich im Kanton Zürich. Die Stärke der Banken und Versicherungen lässt sich gut mit London , Frankfurt am Main und München vergleichen. Der Flughafen ist nicht nur für die Schweiz sehr wichtig, sondern auch darüber hinaus. Auch die Eisenbahn hat hier einen internationalen Knotenpunkt. Die Schweizerische Nationalbank hat ihren Sitz in der Stadt Zürich. |
Die Universitäten und Hochschulen liegen zum großen Teil in der Stadt Zürich, sind aber im ganzen Umfeld wichtig. Auch rund um die Stadt wird viel an medizinischen Geräten geforscht oder an Techniken , die die Medizin weiterbringen. Auch die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, die Eidgenössische Materialprüfungsanstalt, die Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz und viele andere Institutionen liegen im Umfeld der Stadt. Viele internationale Unternehmen betreiben einen Ableger im Kanton Zürich. |
Der Tourismus konzentriert sich vor allem auf die Stadt Zürich. Es gibt aber auch Ziele außerhalb. Der Rheinfall zum Beispiel lässt sich gut vom Südufer aus beobachten, das im Kanton Zürich liegt. |
All dies schafft viele Arbeitsplätze. Da viele Menschen in der Stadt keine Wohnung finden, wohnen sie außerhalb. Aus dem ganzen Kanton führen Schnellbahnen in die Stadt. Mit dem Auto in die Stadt zu kommen ist schwierig. |
Was ist früher geschehen? |
Von der Kyburg aus regierten verschiedene Herrscher über einen Teil des Kantons Zürich. Heute gibt es im Schloss viele interessante Dinge zu sehen, gerade auch für Schulklassen. |
Erste Besiedlungen gab es schon im 5. Jahrtausend vor Christus am unteren Ende des Zürichsees. Im Altertum wohnten dort Kelten . Gefundene Münzen aus dieser Zeit weisen darauf hin, dass hier viel Handel getrieben wurde. Später beherrschten die Römer das Gebiet, auch sie haben viele Fundstücke hinterlassen. |
Im Mittelalter gehörte die Umgebung zum Fränkischen Reich . Im 13. Jahrhundert wurde die Stadt Zürich unabhängig . Auf dem Land gab es viele kleinere Herrscher, zum Beispiel die Grafen von Kyburg oder die Freiherren von Regensberg. Auch viele Klöster besaßen weite Ländereien und hatten dadurch viel Geld und Einfluss. Im Jahr 1351 trat die Stadt Zürich mit ihren Besitzungen als fünfter Stand der Eidgenossenschaft bei. Im 15. Jahrhundert gehörte so gut wie das ganze Kantonsgebiet der Stadt Zürich. |
Im Jahr 1519 wurde Huldrych Zwingli Pfarrer am Grossmünster in der Stadt Zürich. Er übersetzte die Bibel noch vor Martin Luther ins Deutsche und predigte die Erneuerung des Glaubens . So begann die Reformation nicht nur hier, sondern nach und nach in weiten Teilen der Deutschschweiz. |
Im 18. Jahrhundert wehrten sich die umliegenden Gebiete gegen die Herrschaft der Stadt über die Landschaft. Als im Jahr 1798 ihr Erfolg nahe stand, kam jedoch alles anders: Napoleons Truppen eroberten die Deutschschweiz und bauten ihre eigene Art der Regierung auf, die Helvetische Republik. An deren Ende entstand im Jahr 1803 eine neue Verfassung . Seither gibt es den Kanton Zürich. Die Unterschiede zwischen Stadt und Land wurden aufgehoben. |
Die Zeiten blieben jedoch unruhig. Im Jahr 1839 kam es sogar zu einem gewaltsamen Umsturz, dem Züriputsch . Wieder etwas Ruhe gab es mit der Verfassung von 1868. Sie wurde oftmals verändert und letztmals im Jahr 2005 total erneuert. |
Wie ist der Kanton Zürich politisch eingeteilt? |
Hier sieht man die zwölf Bezirke des Kantons . |
Im Kanton Zürich gibt es 162 politische Gemeinden . 33 davon gelten als Städte , weil sie je über 10.000 Einwohner haben. Nach der Stadt Zürich folgt Winterthur mit über 115.000 Einwohnern, Dann Uster, Dübendorf und viele weitere. Jede Gemeinde hat ihre eigenen Aufgaben, zum Beispiel die Schulhäuser, die Feuerwehr und eine eigene Polizei . Für diese und weitere Aufgaben erhebt sie auch ihre eigenen Steuern . |
Der Kanton ist in zwölf Bezirke eingeteilt. Die Stadt Zürich ist ein eigener Bezirk. In den anderen elf Bezirken gibt es außer dem Hauptort viele weitere Gemeinden. Die Leute aus einem Bezirk wählen ihre Kantonsräte, das sind die Mitglieder des Kantonsparlaments. Je mehr Einwohner ein Bezirk hat, desto mehr Leute kann er in den Kantonsrat entsenden. Die Bezirke haben verschiedene Aufgaben. Sie betreiben zum Beispiel Krankenhäuser , Kläranlagen , Abfall -Verwertungsanlagen und viele andere Dinge. Sie haben auch ein eigenes Gericht und weitere Organisationen. |
Das Parlament des Kantons ist der Kantonsrat mit seinen 180 Mitgliedern. Die Regierung ist der Regierungsrat mit sieben Mitgliedern. Während der Regierungsrat klar bürgerlich besetzt ist, halten sich im Parlament Linke und Rechte ungefähr die Waage. |
Der Flughafen Zürich liegt nördlich der Stadt auf dem Gebiet der Gemeinde Kloten. |
Der Greifensee ist der zweitgrößte See im Kanton . |
Der Pfäffikersee ist der drittgrößte. |
Die Limmat ist der größte Fluss . Sie entwässert den Zürichsee . |
Die Lägern ist ein Ausläufer des Jura . |
Vor allem im Norden des Kantons gibt es viele Fachwerkhäuser , hier im Dorf Oberstammheim. |
Zürich |
Der Zürichsee vom Zimmerberg aus gesehen |
Der Zürichsee, im Dialekt "Zürisee", ist ein See in der Schweiz . Nur zwei Seen, die vollständig in der Schweiz liegen, sind noch größer. Der Zürichsee ist nach dem Kanton und der Stadt Zürich benannt. Teile von ihm liegen aber auch in den Kantonen Schwyz und St. Gallen . |
Eine Karte vom Zürichsee mit seinen angrenzenden Gemeinden |
Auf der Landkarte sieht der Zürichsee ein wenig wie eine Banane aus. Er ist rund 42 Kilometer lang. An der breitesten Stelle sind es von Ufer zu Ufer etwa vier Kilometer. Am tiefsten ist der See mit 136 Metern zwischen den Gemeinden Herrliberg und Oberrieden. Rechts und links des Zürichsees ist die Landschaft mit dem Zürcher Oberland und der Bergkette Albis teilweise sehr hügelig. |
Bei Rapperswil im Kanton St. Gallen gibt es an einer enge Stelle einen natürlichen Damm , den Seedamm. Der Teil des Zürichsees, der östlich davon liegt, wird Obersee genannt. Weil der Seedamm nicht ganz von Küste zu Küste reicht, führt eine Brücke für Autos und die Eisenbahn über die Lücke. |
Mit Wasser versorgt wird der Zürichsee vor allem von der Linth. Dieser Fluss entspringt in den Alpen im Kanton Glarus und ergoss sich in den Obersee, bevor dort Kanäle gebaut wurden. Vor der Kanalisierung mündete auch der Fluss Maag in den Obersee. Vermutlich heißt deshalb der Fluss beim Verlassen des Zürichsees "Limmat", als Zusammenzug von Linth und Maag. Ganz sicher ist dies jedoch nicht. |
Die Limmat wird mehr als zehn Mal gestaut. Kraftwerke erzeugen dort Elektrizität . Die Limmat fließt dann auch durch den Kanton Aargau und mündet unterhalb der Gemeinde Turgi in die Aare . |
Das ganze Tal wurde während der letzten Eiszeit durch den Linth- Gletscher ausgehobelt. Dort, wo er jeweils stehen blieb, hinterließ er eine Moräne. Eine liegt mitten in der Stadt Zürich, die andere bildet den Seedamm. Das Wasser des geschmolzenen Gletschereises floss weiter ins Tal und ließ so den Zürichsee entstehen. Die ersten Menschen bewohnten das Seeufer etwa vor 8.000 Jahren . |
Heute leben rund um den Zürichsee mehr als eine Millionen Menschen. Somit ist das eine der am dichtesten besiedelten Gegenden der Schweiz. Vor allem im letzten Jahrhundert wurde dort viel gebaut. Das rechte Seeufer wird "Goldküste" genannt, weil dort viele reiche Menschen wohnen. Die linke Seite hingegen nennt man abschätzig "Pfnüselküste". Pfnüsel ist das schweizerdeutsche Wort für Schnupfen. Auf dieser Seeseite gibt es nämlich weniger Sonne . |
Welche Inseln gibt es im Zürichsee? |
Die Inseln Ufenau und Lützelau |
Die Ufenau liegt nahe beim Damm von Rapperswil. Sie ist die größte Insel der Schweiz. Zumindest gilt dies, wenn man die St. Petersinsel im Bielersee nicht mit einberechnet, denn diese ist heute eigentlich nur noch eine Halbinsel . Besitzerin der Ufenau ist das Kloster Einsiedeln . Politisch gehört sie heute zur Gemeinde Freienbach. |
Die Insel wurde schon früh bewohnt. Man fand Überreste von Pfahlbauten und von einem römischen Tempel . Darüber wurde später eine christliche Kirche erbaut, dazu etwas weiter weg noch eine weitere. Beide sind heute bei Touristen beliebt, ebenso das Gasthaus. Regelmäßig fahren Kursschiffe zur Insel. |
Subsets and Splits
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